Reisebericht Gruppenreise Innzell

Meran – Bozen – Inzell
Telekomreise der Senior/Innen vom 06. Juni bis 14. Juni 2012

Mit viel Mühe und Arbeit verbunden und von unserem Klaus Wähler in Zusammenarbeit mit dem Posterholungswerk Stuttgart fein eingefädelt genossen 35 „Telekomler/Innen“ eine Urlaubsreise über neun Tage. Dies in Poesie oder Prosa darzustellen würde viele Seiten füllen und so ist der nachstehende, im Telegrammstil gefertigte Beitrag für die Teilnehmer – und auch für Interessierte – eine Erinnerung oder ein Neugierigmachen.
Mittwoch, 06.06.
Abfahrt um 07.00 Uhr am Busbahnhof in Ulm. Alle waren überpünktlich. Bei schönem Wetter reisten wir über den Fernpass, den Brenner über Bozen nach Meran. Dort zeigte uns eine ausgezeichnete Stadtführerin die bekanntesten Punkte ihrer geliebten Stadt.
Donnerstag, 07.06.
Der erste Besichtigungspunkt war das Schloss Trautmannsdorf und sein bekannter Park. Traumhaft schön angelegt und von der gleichen Stadtführerin erklärt war dies ein Kunstgenuss ersten Ranges. Weiter ging es über Schenna zu dem über Meran gelegenen Dorf Tirol, dem Ursprung der gleichnamigen Grafschaft.
Freitag, 08.06.
Unsere Reise nach Inzell begann mit einer Stadtrundfahrt und Führung in Bozen. Wieder erklärte uns eine andere, aber ausgezeichnete Stadtführerin ihre Heimatstadt. Es fiel auf, dass von den Fremdenführerinnen die Zuweisung ihrer Heimat Tirol 1919 an Italien trotz erreichter teilweiser Autonomie heute noch als sehr schmerzhaft empfunden wird. Unser Busfahrer zeigte uns dann bei der anschließenden Fahrt entlang der alten Brennerstraße, des Zillertales, den Krimmler-Wasserfällen, vorbei an den Hohen Tauern die Schönheiten Tirols.
Samstag 09.06.
Nach der Begrüßung in Inzell erklärte uns ein Inzeller während einer kleinen Höhenwanderung das landschaftlich herrlich gelegene Inzell und sein streng geschütztes Moor. Auch Einzelheiten zur (teuren) Eislaufhalle fehlten nicht. Zurückgekehrt gab es Kaffee und Kuchen.
Sonntag, 10.06.
Heute war eine Reise nach Salzburg angesagt. Ein anderer Gästebegleiter aus Inzell führte uns durch die Stadt, zeigte uns den Dom, das Kloster St. Peter mit seinem bekannten Friedhof, das Nonnkloster – beide Klöster waren die ersten nördlich der Alpen – und, nicht zu vergessen, selbstverständlich das Mozarthaus. Im bekannten Kaffee Tomaselli gab es wieder Kaffee und Kuchen. Über kleine Straßen und romantisch gelegene Orte erreichten wir wieder Inzell.
Montag 11.06.
Über die Deutsche Alpenstraße, durch Reit im Winkel, über Kufstein und das Inntal erreichten wir unser heutiges Ziel: Innsbruck. Unser Reiseführer zeigte uns die historisch interessante Hauptstadt Tirols, unter anderem das „Goldene Dacherl“, den Dom und die Altstadt. Danach blieb noch Zeit zum Bummeln. Zurück ging es über den Achernsee und Tegernsee, also nur teilweise über die Autobahn.
Dienstag 12.06.
Eine Überraschung erwartete uns nach dem obligaten Frühstück: Feldenkrais. Fast alle Telekomler machten bei diesem, den Körper bei leichter Aktivierung und Entspannung entlastenden Programm mit. Ein Lob den Zuständigen, diesen Programmpunkt aufzunehmen. Der „Unteren Rubertuswinkel“, der uns anschließend bei einer Fahrt durch den östlichen Zipfel Bayerns gezeigt wurde, gehörte einstens zum Bistum Salzburg. Auch Tittmoning und das von uns besichtigte Augustiner- Eremitenkloster wurden unter der Herrschaft Salzburgs gegründet. Kaffee und Kuchen gab’s dort zur Stärkung für die Rückfahrt. Ein Inzeller Heimatverein bot uns nach einem ausgiebigen Abendessen Trachtentänze und Stubenmusik an
Mittwoch, 13.06.
Nach dem Frühstück stand der zweite Teil Feldenkrais an, den die Teilnehmer, da inzwischen bekannt, lockerer angingen. Anschließend zeigte uns die Reiseleiterin den oberen Teil des „Rubertuswinkels“ mit dem wunderschönen Städtchen Laufen, seiner Jugendstilbrücke über die Salzach, den Marktplatz und die Stadtkirche mit ihren unzähligen Epitaphen aus einem Rotmarmor der Umgebung. Über die Brücke und damit nach Österreich wandernd, besuchten wir die verlegte und neu errichtete Kirche, in der 1818 zum ersten mal das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ gespielt und gesungen wurde. Auch hier gab es vor der Rückfahrt Kaffee und Kuchen.
Donnerstag, 14.06.
Wieder über die Deutsche Alpenstraße, Produkt einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme im „Dritten Reich“, vorbei am Blaueisgletscher, einem der beiden auf deutschem Gebiet liegenden Gletscher, erreichten wir den inmitten der Berge gelegenen Königssee, den wir von dem bekannten „Malerwinkel“ aus recht gut einsehen konnten. Nach dem obligaten Kaffee und Kuchen, genossen von der ausladenden Terrasse eines renommierten Hotels und mit Blick auf den Obersalzberg und das Kehlhaus, hatten wir noch Zeit zum Bummeln. Danach zeigte unser Fahrer sein absolutes Können an den Kehren zum Obersalzberg. Auf der Rückreise wanderten wir noch ein Stück durch den so genannten „Zauberwald“, entlang der Ramsauer Ache mit den tosenden Wasserfällen und einer ursprünglichen Vegetation. Mit Musik und Tanz klang der Abend in Inzell aus.
Freitag, 15.06.
Unser Busfahrer fuhr bis Rosenheim auf kaum befahrenen Nebenstraßen und zeigte uns zum Abschluss unserer Reise nochmals schöne Gegenden Bayerns. Eine Pause in Rosenheim nutzten wir aus, um kurz die Stadt zu besichtigen. Dann ging es über die Autobahn zurück ins heimatliche Ulm.
Abschließend:
Zum Ersten möchten wir unserem Klaus Wähler danken. Er hatte bestimmt viel Arbeit und Mühe und musste sicherlich manchmal, auch durch eine teilweise ungerechte Kritik, viel „schlucken“.
Zum Zweiten sei Dank gesagt unserem Busfahrer, der uns in oft halsbrecherischer Manier sicher „kutschierte“.
Zum Dritten ein Dankeschön dem Posterholungswerk, das uns, in Zusammenarbeit mit unserem Klaus Wähler, ein so schönes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt hat.
Zum Vierten: Die jeweiligen Stadt- oder Gästeführer waren einfach gut!
Alfred Eberhard