Reisebericht Gruppenreise Cadzand 2009

Telekomausflug nach Cadzand-Bad
Vom 03.10. bis 10. 10. 2009

Hervorragend organisiert von unserem Klaus Wähler trafen sich am 03.10. 2009 über 40 „Telekom-Oldies“ zu einer einwöchigen Fahrt nach Cadzandbad in den Niederlanden. Nach einer Fahrt über Speyer, Koblenz, Aachen trafen wir wohlbehalten an der Nordsee ein, wo uns die Leiterin des dortigen Freienerholungsheimes, Frau Elly Bangers, erwartete und uns in unsere Wohnungen einwies.
Am zweiten Tag begrüßte sie uns „offiziell“, trug die notwendigen Einzelheiten vor und wünschte uns für den Rest des Tages, der frei zur Verfügung stand, eine gute Erholung. Ein gemütlicher Abend mit Tanz in der Bierstube beendete den zweiten Tag. Vorab muss erwähnt werden, dass wir bei allen weiteren Ausflügen sehr gute Reisebegleiterinnen hatten, die uns, regional verschieden, geschichtlich und geografisch Interessantes, und hier besonders das Verfahren der Landgewinnung, erzählten. Weiter geht es im Telegrammstil:
Am dritten Tag stand ein Ausflug nach Antwerpen auf dem Plan. Diamantenmuseum, Ausflug zum Scheldekai, Informationen zum dortigen Hafen, Schlendern über den „Großen Markt“, Besuch der Liebfrauenkirche mit den drei Rubensgemälden und, nach einer freien Zeit, zurück zum Scheldekai.
Am vierten Tag hieß das Ziel Brügge. Am dortigen Beginenkloster aus dem 13. Jahrhundert begann die interessante Stadtführung. Weiter ging´s zur Liebfrauenkirche mit ihrem großartigen Schatz, eine Marmorskulptur Michelangelos „Maria mit dem Kind“, sowie den Hochgräbern Karls des Kühnen und Maria v. Burgund. Beide sind Schlüsselfiguren des Habsburger Weltreiches. Ein Erlebnis besonderer Art war unsere Fahrt durch die dortigen Kanäle. Weiter: Rathaus, Stadtkanzlei, Justizpalast, vorbei am Memlingmuseum. Danach hatten wir eine kurze Freizeit. Zurück ging`s wieder zum Bus am Beginenkloster.
Am fünften Tag besichtigten wir die „Museumsstadt“ Gent. Im Mittelalter durch Handel und Landgewinnung unermesslich reich geworden, ging dieser mit der Versandung der Leie langsam verloren und Gent versank in eine Art Dornröschenschlaf. Wir begannen an der Michaelsbrücke mit einer geführten Fahrt durch die Kanäle. Bei der anschließenden Stadtführung hörten wir viel über die einstigen Genter Zunftauseinandersetzungen, bestaunten ihre reich ausgestatteten Häuser, umrundeten die Grafenburg aus dem 12. Jahrhundert, wanderten weiter zur Nikolauskirche und der Kathetrale Sankt Bravo mit ihrem weltberühmten „Genter Altar“, 1432 von den Brüdern van Eyck erschaffen. Er ist richtungsweisend für die folgende „weltweite“ Altarkunst. In der anschließenden Freizeit bot sich die Gelegenheit, diesen Altar eingehend zu besichtigen. Den Gang zum Busparkplatz nutzte die ausgezeichnete Führerin noch aus, uns weitere Sehenswürdigkeiten zu zeigen.
Am sechsten Tag war der Besuch Brüssels auf dem Programm. Nach einer Fahrt „über Land“ und durch ein Naturschutzgebiet, das unserem Busfahrer Enrico alle Steuerkunst abverlangte, erreichten wir Brüssel am weltbekannten „Atomium“. Dieses frisch renovierte Relikt aus der Weltausstellung von 1958 zu besichtigen war ein Erlebnis besonderer Art. Die Liftfahrt zur 100 m hohen Kuppel, das Auf- und Absteigen in den einzelnen „Elektronen“ – Durchmesser ca. 15 Meter – und ein gemütliches Kaffetrinken in einem dieser Hüllen bleibt sicher unvergessen. Danach zeigte uns die Führerin vom Bus aus das neue Brüssel: Bankenviertel, die einzelnen UNO-Gebäude und deren Verwaltungsbauten, neue Bürohäuser, Konsulate und einzelne Gebäude deutscher Ländervertretungen. Weiter sahen wir Bauten aus der belgischen Königszeit der Leopolde sowie ihre Schlösser. Heimelig und interessant ist die Brüsseler Innenstadt: Die Kathedrale Sankt Michael, Marktplatz, Rathaus, die Zunfthäuser und nicht zu vergessen – das Männeken Piss!
Am siebten Tag waren wir zum Käse-Wurst-Gabelbissen-Essen eingeladen, wo uns die Erholungswerkleiterin, Frau Elly Bangers, Geschenke überreichte und sich im Voraus von uns verabschiedete. Nachmittags nutzten wir die Gelegenheit, eine holländische Käserei und Viehhaltung zu besichtigen, und uns dort für den kommenden Tag mit Proviant einzudecken. Der Nachmittag klang aus mit einer Besichtigung der geschichtsträchtigen, mit Wällen umgebenen holländischen Kleinstadt Sluis.
Am achten Tag nahmen wir nach dem Frühstück gegen 8.30 Uhr Abschied von Cadzand-Bad und reisten über Brüssel, Aachen, Koblenz, Mannheim und Stuttgart zurück ins heimatliche Ulm.
Unsere wunderschöne, informative und hervorragend organisierte Reise war zu Ende. Und wer hat dies alles zu Wege gebracht? Unser Klaus Wähler und das Erholungswerk,insbesondere Frau Balster!
Klaus, wir bedanken uns ganz herzlich bei Dir für die Mühen und die viele Arbeit – etwa das Herstellen der umfangreichen und ausführlichen Reisebroschüre – die Du im Zusammenhang mit dieser Reise hattest! Gespannt sind wir ja, was Du das nächste Jahr für uns ausgedacht hast!
In den Dank wollen wir auch unseren Fahrer Enrico einschließen. Er war nicht nur Liebling der Frauen, er hat uns auch absolut fahrsicher nach Holland und wieder zurück gebracht!

Alfred Eberhardt