Reisebericht zur Donauflußfahrt 2018

 

Samstag 12.05.2018 Anreise

Der Binderbus kam um 10 Uhr in die Glöcklerstraße. Er ist aber bereits mit 20 Personen einer anderen Reisegruppe besetzt. Da unsere Gruppe aber reservierte Plätze hatte kam es zu einigen Protesten von unserer Gruppe an den Busfahrer. Nachdem sich die Gemüter einigermaßen beruhigt hatten fuhr der Bus, bei sonnigem Wetter um 10:10 ab. Auf der Fahrt erfuhren wir, dass wir nicht in Passau einschiffen können sondern erst in Linz. Unsere MS Princesse de Provence liegt in Linz in einer Weft wegen eines Schadens im Antriebsstrang. In Dasing, auf dem Bauernmarkt, legten wir unsere erste Pause ein. Anschließend erreichten wir Passau. Hier stieg die Gruppe, die mit dem Schwesternschiff „Rossini“ fuhr, aus. Wir reisten weiter Richtung Linz. Nochmaliger  Stopp im Rasthaus Landzeit in Österreich, ziemlich teuer aber kostenlose WC Benutzung. Weiterfahrt nach Linz. Angelika hat uns zur Zeitverkürzung einige Kekse gereicht. An der Werft angekommen war das Tor für uns verschlossen. Ein Mitarbeiter der Reederei holte uns und zwei weitere Busse ab und lotste uns über einen Feldweg vorbei an einer Hundeschule und einem Modellflugplatz zum Liegeplatz unseres Schiffes „MS Princesse de Provence“. Ziemlich erledigt von der langen Fahrt trafen wir uns nach den Einschiffungsformalitäten in der Bar. Hier wurden wir bei einem Welcome Drink vom Kapitän, der Managerin, dem Chefkoch und dem Kreuzfahrtdirektor Thomas Frenzel begrüßt. Danach gingen wir auf unsere Kabinen. Um 19:20 wurde das Restaurant geöffnet und wir konnten unser 4-Gänge Menü genießen.

Das Schiff legte um 20:35 zur Nachtfahrt ab. Kurze Zeit später passierten wir die erste Schleuse. Auf der Strecke Passau – Budapest gibt es insgesamt 11 Schleusen die wir meistens bei Nacht passierten.
Anschließend gab es in der Bar Musik zur Unterhaltung und Tanz und etwas später einen Mitternachtssnack.

 Sonntag 13.05.2018 Bratislava Slowakei früherer Name Preßburg

Das Frühstücksbuffet gab es ab 7:00 die Auswahl ist groß. Die Sonne begrüßte uns auf dem Sonnendeck und wir genossen die Aussicht. Unsere Fahrt durch die urwaldähnlichen Donau-Auen führte uns am Kloster Neuburg und Wien vorbei. Wir passierten nun die Schleuse Freudenau. Jetzt sind es bis zur Mündung der Donau noch 1927 km. Um 12:30 gab es im Bordrestaurant das Mittagessen.
Heute stand auf dem Speiseplan:
Salat vom Buffet, Kürbis Cremesuppe mit Kernöl, Gebratenes Zitronen-Thymian Hähnchenbrustfilet an Champignonsauce auf grünen Nudeln und Schokomousse.
Zum Trinken für jeden 1/8 Wein oder Mineralwasser. Es war köstlich und wir waren  gesättigt.
Um 15:45 begann die Stadtrundfahrt in Bratislava. Wir trafen uns ¼ Stunde früher auf dem Sonnendeck.

Aus unserem Bus heraus sahen wir die Philharmonie, das Nationaltheater (wurde 1886 fertiggestellt), das Hotel Korzo, das alte Rathaus (dessen gotisch-renaissance Interieur ist Bestandteil des städtischen Museums) ist Sitz des Erzbischofs, hier wurde 1805 der Friedensvertrag geschlossen. Er beendete den 3. Koalitionskrieg zwischen dem Kaiserreich Frankreich unter Napoléon Bonaparte und dem Kaisertum Österreich unter Franz I.

Nun verliessen wir den Bus und begannen unseren Stadtrundgang. Im Stadtkern sind noch zahlreiche im Barock- oder Rokokostil errichtete Stadtpaläste des Adels aus der Zeit der Doppelmonarchie. Darunter sind das Pálffy-Palais, das Eszterházy-Palais und das Balász-Palais. Der St. Martinsdom stammt aus dem 14. Jahrhundert er war jahrhundertlang die Krönungs- oder Königinnenkirche. Die Pestsäule ließ August von Sachsen erbauen nachdem die Pest überstanden war.

In Bratislava gibt es Botschaften von 30 Ländern, 17 Stadtteile, 7 Parteien im Parlament mit 150 Abgeordneten. Die Altstadt hat 450.000 Einwohner, es gibt eine Universität und viele Industriebetriebe wie Chemie und Automobil ( VW, Kia, usw.) Um 16:20 waren wir wieder am Bus und fuhren hoch zur Burg. Die jetzige Burg (erstmals erwähnt 907) stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde mehrmals umgebaut. Maria Theresia ließ sie zum kaiserlichen Schloss ausbauen. Zuletzt wurde die Burg 2010 renoviert
Unsere Reiseleiterin sagte uns beim Blick in Richtung südosten, dass der rechte Hügel Niederösterreich und vor uns weiter hinten Ungarn zu sehen ist.
Nachdem wir mit unserem Bus am Hafen ankamen, konnten wir über das Schwesternschiff Rossini zu unser MS Princesse gelangen. An der Rezeption und auf dem ganzen Schiff war kein Personal zu finden, somit bekamen wir keine Schlüssel für unsere Kabinen. Die Aufregung war groß. Nach 15 Minuten kam jemand und wir waren glücklich, dass wir uns etwas frisch machen konnten.
Als Trostpflaster für den Ärger gab ein kostenloses Getränk.

Um 19:00 trafen wir uns wieder beim Abendessen. Heute gab es:
Tomaten-Mozzarella mit frischem Basilikum, Schweinecareebraten in Rotweinsause mit Prinzessbohnen und Rosmarinkartoffeln,     zum Nachtisch Brownies de lux.

Um 19:00 legte unser Schiff Richtung Ungarn ab. Unsere Gruppe verteilte sich auf dem Sonnendeck und in der Bar zur gemütlichen Runde bei musikalischer Unterhaltung. Einige hielten bis Mitternacht zum Mitternachtssnack durch.

Montag 14.05.2018 Budapest

Um 7:00 versammelten wir uns zum Frühstück. Ab 9:00 begann die 4-stündige Stadtrundfahrt mit Fußmarsch.

Wir starteten in Pest. Bei herrlichem Sonnenschein gingen wir vorbei an dem Hotel Gellert, der grünen Freiheitsbrücke, der Pfarrkirche aus dem 12. Jahrhundert und am Heldenplatz mit seinen vielen Berühmtheiten. Durch die zahlreichen Mineralquellen ist Budapest die größte Bäderstadt der Welt.
Wieder am Bus angekommen lenkte uns unser Fahrer Zultan nach Buda Burgberg. Hier steht die Matthiaskirche die aus dem 13. Jahrhundert stammt. Von der Fischerbastei  hatten wir einen herrlichen Ausblick auf die Stadt und die Donau. Außerdem steht hier oben noch die Freiheitsstatue, eine aus Bronze gegossene Frau mit einem Palmenzweig in den Händen. Wieder am Bus angekommen fuhr ein Teil unserer Gruppe zurück auf das Schiff zum Mittagessen, die Anderen schauten sich noch in Budapest um. Um 19:00 trafen wir uns zum Abendessen.

Gegen 21.00 fand für einige Mitreisende eine Lichterfahrt durch die Stadt und auf den Burgberg statt.

Dienstag 15.05.2918 Donauknie / Esztergom

Um 6:00 passierte unser Schiff das Donauknie.

Nach dem Frühstück um 8:30 begann  der Landrundgang mit Besuch der Basilika von Esztergom.
Heute meint es der Wettergott nicht gut mit uns – es regnete!!! Fußmarsch zur Touristenbahn. Mit ihr fuhren wir hoch zur Besichtigung der Basilika. Die Bauzeit war von 1822 bis 1857. Danach Fußmarsch im Regen zum Schiff und Weiterfahrt nach Wien.
Nach dem Mittagessen hatten wir erholsame Stunden an Deck und in der Bar.
Nachmittagskaffe gab es um 16:00.

Mittwoch 16.05.2018 Wien

Ab 7:00 Frühstück und Ankunft der Prinzess de Provence in Wien am Handelskai.

Um 9:00 Start der Stadtrundfahrt mit Fußmarsch. Es war bewölkt, kühl und windig. Die Stadt Wien ist in 23 Bezirke eingeteilt. Der 1. Bezirk ist das Zentrum. 50% sind von Grünflächen bedeckt. Die Kunststile sind Jugendstil und Historismus. Der doppelköpfige Adler ist das Wappen der K+K Monarchie.
Besuch des Stephansdoms und des Hundertwasserhauses. Wir hatten nun Zeit zur freien Verfügung und trafen uns wieder um 12:30 auf dem Platz vor dem Stephansdom.
Ein Teil unserer Gruppe fuhr mit dem Bus zurück zum Schiff. Der Rest erkundete die Stadt noch weiter.

Um 19:00 Treffen zum Abendessen. Ab 20:20 Uhr Zeit zur freien Verfügung in Wien oder auf dem Schiff.
Unser Schiff legte um 0:00 Richtung Wachau ab.

Donnerstag 17.05.2018 Wachau / Dürnstein

Ab 7:00 Frühstück und Ankunft in Weißenkirchen (Anlegeplatz). Für uns stand ein Bus bereit, der uns nach Dürnstein brachte. Beim Stadtrundgang, teilweise im Regen, sahen wir das ehemalige Stift der Augustiner, und das aus dem 16. Jahrhundert stammende Rathaus. In der Festung wurde Richard Löwenherz von König Leopold V. gefangen gehalten.
Rückfahrt zur Schiffsanlegestelle.
Um 11:15 legte unser Schiff zur letzten Etappe ab.

Das Schiff fuhr am Stift Melk vorbei, es war aber ziemlich von Bäumen verdeckt. Es war wieder recht frisch und es regnete leicht.
Heute Abend hieß es sich schick zu machen. Um 18:45 fand das Kapitänsdinner mit der Verabschiedung statt.

Freitag 18.05.2018 Rückreise nach Ulm

Nach einem ausgiebigen Frühstück begann die Ausschiffung um 09:00 Uhr. Unser Bus kam um 9:30 und die Gäste der Rossini saßen bereits wieder  im Bus.  Wir kehrten um 11:15 wieder in Dasing auf dem Bauernmarkt ein. Nach 5-stündiger Busfahrt haben wir Ulm erreicht.

Es war ein sehr interessante Reise, die Organisation war ausgezeichnet und die Teilnehmer pünktlich.

Wir danken Hannelore Bezler
für diesen kurzweiligen Reisebericht.